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Das eigene Logo richtig gestalten

Das eigene Logo richtig gestalten

Logo bestalten

So gelingt das nächste Logo

Es gibt richtig gute Logos.

So gut, dass es sogar Handyspiele gibt, bei denen der Spielende die Logos richtig zuordnen muss. Unternehmen, deren Logos in diesem Spiel zu sehen sind, haben bei ihrem Design offensichtlich alles richtig gemacht.

Nun stellt sich die Frage:

Was macht das perfekte Logo aus?

Schließlich wollen wir alle früher oder später unser Logo in einer Spiele-App wiedersehen! — oder zumindest gutaussehend die eigene Marke repräsentieren.

Der Schlüssel ist Einfachheit

Ein gutes Logo erkennt man daran, dass es selbst von einem Kleinkind schnell gemalt werden kann und trotzdem erkennbar ist!

Bildmarken wie Apple oder Wortmarken wie Google machen es richtig: wenige, dem Corporate Design entsprechende Farben, leichte Formen, leicht lesbare Schrift.

Diese Logos prägen sich leicht ein, aber woran genau liegt das? Das Stichwort ist Reduzierung. Wenn ein Logo in reduzierter Form noch eindeutig zu erkennen ist, oder gar nicht erst reduziert werden kann, dann ist es ein starkes Design!

Das möchte ich an dem Logo von Adidas demonstrieren:

Adidas Logo Demonstration

So wird aus dem sinkenden Schiff — oder was auch immer die drei Striche darstellen sollen — ein einfach unterteiltes, einfarbiges Dreieck, das aber einen sehr hohen Wiedererkennungswert hat.

Eine dritte Reduktion wäre zwar möglich, aber praktisch nicht sinnvoll, da ein einfaches Dreieck entstehen würde. Das wäre wahrscheinlich schon zu abstrakt und mehrdeutig.

Auf jeden Fall zeigt das Beispiel sehr gut, wie ausdrucksstark und identifizierbar das Adidas-Logo ist, denn die reduzierte Version sieht dem Original sehr ähnlich.

Wenn Du Dich gleich ranmachst und selbst kreativ wirst, bedenke also: Weniger ist mehr!

Die richtige Farbe

Höchstwahrscheinlich hast Du Dir schon Gedanken über Dein Corporate Design gemacht und weißt, welche Farben Du verwenden möchtest. Wenn nicht, auch gut. In dem Fall wählst Du eine kleine Menge an Farben, mit denen du konsequent Deine Marke gestalten möchtest.

Dazu fasse ich Dir kurz Goethes Farbenlehre zur Psyche zusammen:

Rot ist schön, Orange ist Edel, Gelb ist gut, Grün ist nützlich, Blau ist gemein und Violett ist unnötig (mehr dazu auf Wikipedia: Farbenlehre (Goethe)). Außerdem zählen gelbe und rote Farben zu den auffälligen, lebhaften Farben, während Blau und Violett eher kühl und weich wirken. Ich denke, je heller die Farben sind, desto freundlicher wirken sie im Allgemeinen.

PS: Falls Du Farbverläufe möchtest, musst Du Dir bewusst sein: Manche Drucker drucken nur schwarz-weiß! Würde Dein Logo nach dem Farbentzug immer noch gut auf Papier aussehen? Auch in der Textilveredelung, vor allem bei der Stickerei, entsprechen Farbverläufe oft nicht dem Original.

Also: Sei kreativ!

Es gibt Logos wie Sand am Meer. Da fällt es auch den besten Grafikdesignern schwer, auf die Schnelle etwas Frisches und Neues zu finden. Also lass Dir Zeit für die finale Version Deines Designs. Das Apple-Logo, wie wir es heute kennen, hat auch einen ca. 40 Jahre langen Weg hinter sich.

Nun los, sei Dir und Deinem Vorhaben treu und werde kreativ!

Hausaufgabe bis morgen: ein paar interessante Logo-Ideen auf Papier.